Das Singspiel „Elbe-Musical“ ist eigentlich gar kein Musical, sondern, wie aus dem Titel schon zu ersehen, ein Singspiel. Es ist durchkomponiert und enthält polistilistische Elemente, die nicht den unterschiedlichen Zeit- und Charakterebenen geschuldet sind. Ich gehe sogar noch weiter und sage, dass das Stück den Titel Musical gar nicht verdient, weil es die Erwartungshatung, die im Zusammenhang mit einer solchen Gattungsbezeichnung suggeriert wird, nicht oder nur sehr bedingt bedient. Einen objektivere Beschreibung wäre, das Stück in die Nähe einer Oper, einer Volksoper, zu stellen.
Auch die musikalische Tiefe, der spieltechnische Anspruch und das Instrumentarium (klassisches Orchester, siehe Musical_internetseite) wiedersprechen der Musical-Bezeichnung.
Die Musik ist entsprechend der Charaktere geschaffen. So sind die Musiken für die Nymphen, die den Menschen an Weisheit, Emfindungsfähigkeit und Magie weit voraus sind, entsprechend wunderschön und tiefgreifend komponiert. Genauso, wie die Arien der edleren Charaktere, wie der mittelalterlichen jungen adligen Hauptperson. Musiken, die so intensiv waren, dass sie sich über sehr lange Zeit als „Ohrwürmer“ behauptet haben.
Ich persönlich empfinde das Stück als sehr gelungen, wenn ich auch als Komponist wachsam sein musste, nicht zu viel Komponisten-Individualität hineinzubringen, um nicht die Öffentlichkeitswirksamkeit in der Qualität ihrer quantitativen Wirksamkeit zu beeinträchtigen. Wenn sich ein Haus mit entsprechenden Möglichkeiten in Sachen Werbung, Technik,usw. mit hohem künstlerischem Niveau des Stückes annehmen würde, ich wäre und bin zutiefst davon überzeugt, dass es in einem solchen Falle zu einem großen Erfolg kommen würde und das sage ich aus der Fähigkeit heraus, ein Stück abstahiert von meiner eigenen Person beurteilen zu können.
Leider ist der auf youtube zu sehende Ausschnitt von nicht allzu großer Qualität. Dies ist durchaus auch den (eben nicht in großem Umfang!)zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln geschuldet.
Blechbläserquintett „Lionssuite“:
Ein 5-sätziges Werk, das durch den spieltechnischen Anspruch (von mir für professionellen Anspruch durchaus nur als mittelmäßig bis mäßig schwer eingeschätzt) leider noch nicht zur Aufführung gekommen ist. Dabei kann ich mir vorstellen, dass die fünf Bläser eine Menge Freude an dem Stückchen haben könnten, insbesondere unter rhythmischen Gesichtspunkten…